Über uns...

Dieses Blog diente der Vorbereitung einer Inszenierung - hier tauschen sich die Beteiligten über ihre Sichtweise des Stücks, die Ideen zur Inszenierung, die Probleme mit dem Text und anderes mehr aus.

Leider ist dies Inszenierung bis auf weiteres verschoben. Daher hier erstmal nichts neues.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

All die kleinen Dinge...

...die gestern so beim Bier besprochen wurden, verdienen es, festgehalten zu werden. Ich versuch mal, mich zu erinneren:


  • Besetzung
    21 Sprechrollen sind nicht leicht zu besetzen - aber kritisch sind eigentlich nur 6 der Rollen:

    • Die vier Liebhaber

    • Zettel

    • Puck


    Theseus, Hipployta, Oberon, Titania sind eh sehr vom Text festgelegt, Kandidaten für Handwerker hast du genug und die kleinen Elflein werden sich schon finden.
    Kurzes Brainstorming ergab zumidest eine realistische Variante - ich bin sicher, dass du noch mehr finden wirst.

  • Motivation
    Ja, du wirst fast alle deine Aktiven brauchen und ja, manche werden direkt vorher und direkt nachher in anderen Stücken spielen. Aber sie spielen ja alle gerne, und für etwas wie den Sommenachtstraum werden sich Theaterbesessene schnell begeistern - go out and sell it.

  • Derzeitiges Grobkonzept
    Ist natürlich von meinen Theaterheroen beeinflusst. Und wir sind nicht das Thalia, oder Wilson oder die RSC oder so - so cum grano salis.

    • Die Elfen sind keine Natur- sondern Theatergeister. Ich verwies - vielleich unfairerweise - auf dein Lieblingsbuch, aber so wie Matt Ruff die Elfen in Universitätsgeister umwidmet, so ungefähr - und wir können dann gerne die Naturkatastrophenrede kürzen oder streichen.

    • Die Stilisierung der Ebenen dient auch der Identifikation von Traum vs. Realität. Daher vielleicht z. Zt. etwas arg expressionistisch (und natürlich viel Wilson).

    • Das Ausziehen hebt diese Zuordnung auf - hat aber noch andere, starke Konnotationen: Beraubt den Verzauberten seiner äusseren Identität, macht hilflos, verwundbar, verschämt - und hat natürlich auch eine erotische Komponente.

    • Problematisch bleibt dabei die Verwandlung Titanias - müssen wir noch dran arbeiten.


  • Kleine Ideen
    • Zettels Lektüre ist sowas wie Das Goldene Blatt. Titelbild Theseus & Hippolyta, Schlagzeile: Fürstenhochzeit des Jahres(hunderts, zehnts, whatevah), unten ein Kasten mit "Krise bei Demetrius und Helena - Hat er eine Neue?", hinten Hermia & Lysander als Unterwäschemodells.

    • Theseus ist nach dem hannoveraner Kasper modeliert

    • Thisbe steht - nachdem sie ihren Mantel verliert - auch in Unterwäsche da - und das macht ja was mit unseren Figuren: In diesem Fall, so auf sich selbst gestellt, wird's Schauspiel

    • Zettels Aufwachmonolog wird an das Ende verlegt und mit Pucks Schlussmonolog gemischt